das Sprengel Museum liegt Nahe dem Zentrum Hannovers, unweit des Maschsees. 1969 hatte Bernhard Sprengel, Spross der Schokoladendynastie, seine Kunstsammlung der Öffentlichkeit geschenkt. Das dafür errichtete Museum wurde seither zwei Mal erweitert, zuletzt im Jahr 2015 durch das Schweizer Architekturbüro Meili & Partner. Der Neubau ist ein sachlich-gerader, langgezogener Baukörper aus dunklem Beton, der jedoch im Innern viel Licht erhält durch Oberlichter, waagerechte und senkrechte Durchbrüche, Fensterbänder und Loggien.
Brandschutz- und sicherheitstechnisch waren die vielen Lücken im Beton jedoch eine Herausforderung, vor allem, weil sie fast nirgends Standardmaße aufwiesen. Sonderlösungen mussten in kurzer Zeit konstruiert und gebaut werden – ein Spezialgebiet des oberbayerischen Türenherstellers Schörghuber. Für einen rund 10 m hohen und 3 m breiten Durchgang wurde beispielsweise ein feuersicheres Türelement gebaut, das aus zwei Flügeln und sieben darüber sich anschließenden Festverglasungen besteht, jede mit einem Gewicht von 240 kg. Im Ausstellungsbereich sorgt eine raumhohe Nischentür für baulichen Brandschutz: Sie liegt im Normalbetrieb flächenbündig in der Wand, sodass sie die volle Durchgangsbreite gewährt. Im Brandfall schließt sie automatisch und trennt die Gebäudeteile. Aufgrund der Sicherheitsanforderungen des Museums wurden die meisten der Türen mit erhöhtem Einbruchschutz ausgestattet – Mehrfachverriegelungen, Stiftsicherungen und Riegelschlössern.
Schörghuber Spezialtüren KG
84539 Ampfing
Tel.: (08636) 503-0, Fax: -811
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